Die Farbe Grün hat auf das menschliche Auge eine beruhigende Wirkung. Gerade deshalb empfinden wir einen Spaziergang durch einen Wald als wohltuend und entspannend. Um mehr über dieses Ökosystem zu erfahren, trafen am Dienstag (18.07.17) und Donnerstag (20.07.2017) die 10. Klassen unseres Gymnasiums den Förster Herrn Lutz. Besser gesagt besuchten wir ihn: Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir das Gabelholz, wo Herr Lutz uns bereits erwartete. Er berichtete anschaulich von seinem Werdegang als Förster und wie er überhaupt auf diesen Beruf gekommen war. Außerdem erklärte er uns von seinen Aufgaben als Förster und zeigte, wie durch Bodenproben Qualität und Beschaffenheit des Untergrunds bestimmt werden können.
Oftmals äußerte er Bedenken sowohl bezüglich der weltweiten, aber auch regionalen Verringerung der Waldfläche, als auch des Klimawandels. Der Borkenkäfer, den wir auch im Unterricht behandelt haben, stellt zunehmend ein Problem für deutsche Wälder – insbesondere Fichten-Monokulturen – dar. Nach dieser spannenden Ausführung des Försters hatten wir Zeit in Kleingruppen praktische Aufgaben im Wald zu erfüllen. Es ging damit los, Pflanzenarten mit Hilfe eines Pflanzenbestimmungs-Buches zu bestimmen. Danach konnten wir selbst den pH-Wert des Bodens experimentell bestimmen. Zuletzt gingen wir auf die Jagd. Natürlich nur nach Insekten und Spinnen, die wir einfingen, mit kleinen Lupengläsern beobachteten und im Anschluss wieder freiließen. Ein Schüler konnte sogar eine Zecke einfangen. Danach war der Waldbesuch auch schon zu Ende und es steht fest, dass alle den Ausflug in den kühlen Wald an dem warmen Tag genossen haben.
Ein Artikel von Susanne Hermann und Franziska Raml, 10b