Hofserenade erstmals auf dem Pausenhof

Wenn über 100 Mitwirkende ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles musikalisches Programm auf die Beine stellen, dann wird es zu eng im Innenhof. So entschied man sich kurzfristig, die Hofserenade auf den Pausenhof zu verlegen. Räumlich und akustisch durchaus reizvoll. Gerade noch fiel das Vorhaben nicht ins Wasser, sondern man war nach wenigen anfänglichen Regentropfen froh, dass der Abend nicht zu sonnig und zu heiß wurde.

So präsentierten die klassischen Ensembles und dazwischen einige Pianisten souverän ihr Können, angefangen mit einem verträumten, aber nicht nur ruhigen „Sonnenuntergang“, einem Klavierstück, differenziert interpretiert von Reza Nouan (11. Klasse). Es folgte das große Orchester mit schmissig-unterhaltsam dargebotenen Musical-Auszügen aus Hairspray und Rocky unter dem Dirigat von Frau Schnizlein. Unter deren Verantwortung standen auch die gesanglich-melodiösen bzw. feurig-marschartigen Klavierduos der Schwestern Clara und Viktoria Kilian (5. & 8. Klasse). Der Unterstufenchor mit knapp 40 Mitgliedern, erst vor Kurzem von Frau Pfaller und Frau Wittmann übernommen, präsentierte drei ganz verschiedene und teils mehrstimmige Stücke. „Es ist nicht immer leicht, ich zu sein“, mit großer Überzeugung vorgetragen, sorgte für so einige Schmunzler im Publikum. Mit „Night and day“ zeigte Marius Geyer (9. Klasse) fingerfertig und sehr differenziert sein mitreißendes improvisatorisches Können. Es folgte der Mittel-und Oberstufenchor mit einem Beach Boys-Klassiker, einem ABBA-Hit und schließlich dem berühmten Händel-Halleluja. Die klassische Linie wurde mit einem anspruchsvollen Mendelssohn-Klavierstück fortgesetzt, präzise von Julian Burghardt (11. Klasse) präsentiert. Als letztes Ensemble schloss sich der diesmal nur aus Frauenstimmen bestehende Lehrerchor mit einem Hit der Comedian Harmonists und einem Klassiker von Frank Sinatra an. Darauf richtete der Fachschaftsleiter Herr Hilz, der beide letztgenannten Chöre vom Klavier aus geleitet hatte, Dankesworte an alle und ehrte drei aus den Ensembles ausscheidende Zwölftklässler. Nach dem vom Lehrerchor gefühlvoll und nuanciert  vorgetragenen Abendlied von Rheinberger folgte als gemeinsame Schlussnummer aller Ensembles unter Leitung von Frau Schnizlein der Abendsegen aus der Oper Hänsel und Gretel. Hierbei ließen sich die Chöre vom weichen Klang des Orchesters tragen und verabschiedeten damit das sichtlich beseelte Publikum. Die Fachschaft Musik bedankt sich für den herzlichen Applaus und die großzügigen Spenden.

Ganz im Sinne von Rheinbergers „Bleib bei uns, denn es will Abend werden“ ließ die Schulfamilie den lauen Sommerabend gemütlich mit Getränken und Snacks ausklingen, freundlicherweise organisiert von Schülern der 11. Klasse und dem Elternbeirat.

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