Am 7. Oktober 2014 ging es – nach langer Vorbereitung im Ethik- und Religionsunterricht – ins Transplantationszentrum der Uni-Klinik Erlangen-Nürnberg, wo uns drei Referenten über das ständig aktuelle Thema Organspende informieren sollten.
Schon ein wenig gebeutelt von schlechtem Wetter und der langen Busfahrt, betraten wir ein großes Gebäude mit Glasfront, wo wir von unseren Lehrerinnen in den „kleinen Hörsaal 1“ dirigiert wurden, in dem schon eine ganze Menge los war – nicht zuletzt deshalb, weil wir recht spät dran waren. Eine kurze Begrüßung später machte Frau Alexandra Greser, Koordinatorin der Deutschen Stiftung Organtransplantation den Anfang. Sie erklärte uns, wie kompliziert der Weg eigentlich ist, bis ein Patient zum Beispiel eine Niere erhält. Sehr freudig war auch die Reaktion auf die Pause nach diesem Vortrag, denn in der Eingangshalle hatte man für uns ein Buffet voller Obst, Getränke und Schokolade aufgebaut – wovon etwa zehn Minuten später natürlich nicht mehr allzu viel zu sehen war.
Im nächsten Vortrag wurde Frau Greser von Herrn Dr. jur. Jens Weyd vom Bayerischen Staatsministerium Umwelt und Gesundheit aus München abgelöst, der uns genau erklärte, wie es mit der rechtlichen Lage bei der Organspende aussieht, sowohl in Deutschland als auch im Ausland. Am meisten in Erinnerung geblieben ist uns aber vermutlich der Vortrag von Herrn Dirk Rebhan, einem der Nierenspezialisten der Universitätsklinik. In seinem Vortrag beschrieb er genau die medizinische Situation von Spender und Patient. Das absolute Highlight war wohl, dass er zwei Brüder dabei hatte, von denen der eine dem anderen vor kurzem eine Niere gespendet hatte, die uns noch alle übrigen Fragen aus nochmal neuer Sicht beantworteten.
Letzten Endes gelang es uns trotz dem lautstark geäußerten Wunsch nach einem McDonalds-Besuch noch rechtzeitig zu den Bussen nach der 9. Stunde wieder in die Schule zurückzukehren.