Der Rote Teppich wurde am Gymnasium Gaimersheim ausgerollt, um allen Talenten aus der Schulfamilie einen gebührenden Auftritt vor einem riesigen Publikum zu ermöglichen. Organisiert von der SMV fand der traditionelle Talenteabend heuer unter dem Motto „Hollywood“ statt und zahlreiche Schülerinnen und Schüler zeigten dabei ihr beeindruckendes Talent in den Bereichen Musik, Tanz, Turnen und Theater.
Elegant gekleidet und überglücklich strahlend konnten die drei Gastgeberinnen des Abends, die Schülersprecherinnen des Gymnasiums Gaimersheim Emma Baumann, Felizitas Kaiser und Lena Uebersezig, alle Besucherinnen und Besucher in der bis auf den letzten Platz gefüllten Schulaula begrüßen. Wie es sich für einen hollywoodreifen Talenteabend gehört, hatten sie und ihr Team der SMV einen richtigen Roten Teppich ausgerollt, über den in den folgenden knapp drei Stunden zahlreiche herausragende Talente der Schule zur Bühne gehen durften. Das Besondere an dieser Veranstaltung ist nämlich, dass sich hier jedes Mitglied der Schulfamilie für einen Auftritt bewerben kann und somit unabhängig von Klasse, Lehrkräften oder sein Talent unter Beweis stellen darf.
Gleich fünf Schüler von der sechsten bis elften Klasse, Simon Leinfelder, Bruno Nouyan, Reza Nouyan, Julian Burghardt und Marius Geyer, präsentierten an diesem Abend unterschiedlichste Stücke auf dem Konzertflügel und meisterten die anspruchsvollen Werke mit Bravour. Mit Präzision und vollem Einsatz zeigten Frederik Mantzel und Luis Bachmann ihr Können am Schlagzeug und rockten die Aula. Mitreißend waren auch die Tanz- und Akrobatik-Shows einzelner Gruppen. So ließen Lena Mödl, Linda Dahmen, Isabella Kopitzki und Hannah Schlupf bei ihrer eigens einstudierten Turnakrobatikchoreographie zahlreiche Münder vor Staunen offenstehen. Scheinbar spielerisch reihten sie eine beeindruckende Figur an die nächste, wofür es am Ende langanhaltenden Applaus gab. Doch auch die Tanzgruppe der Theaterklasse 5e und später Valentina Weichhaus und Maximilian Kustner aus der 7. Klasse rissen bei ihrer jeweiligen Rock’n’Roll Tanzeinlage das Publikum mit und brachten den Flair der 50er- und 60er-Jahre auf die Bühnenbretter des Gymnasiums Gaimersheim. Die Verbindung mit Film und Tanz schaffte Shritya Karthikeyan, die eine faszinierende Tanzchoreographie auf Basis der indischen Bollywoodfilme vorführte.
Die zwei Schulbands zeigten an dem Abend ebenfalls ihr Können und verwandelten die Bühne in eine richtige Konzertarena. In dieser Arena traten auch Paula Eickstädt am Schlagwerk, Julia Ehrenstraßer an der Trompete und Elena Albrecht am Flügel und mit Gesang (alle aus der 6d) als herausragendes musikalisches Trio auf. Ebenso beeindruckend war die Sologesangseinlage von Plume Bousquets, die mit ihrer grandiosen Stimme dem Publikum Gänsehautmomente schenkte.
Die Theaterklasse 6d, die BOBs, spielten Szenen aus verschiedenen Disneyfilmen vor und luden anschließend mit den von ihnen vorgetragenen, dazu passenden Songs, bei denen sie von Lehrerin Theresa Schnizlein am Flügel begleitet wurden, die Besucher zum Träumen ein. Auch Nico Brenner wusste mit seiner Zauberwürfel-Show zu unterhalten. In der Pause konnten sich die vielen Besucher nicht nur mit Snacks und Getränken der SMV und der Q12 verwöhnen lassen, sondern auch eine kleine Kunstausstellung in der Mensa besichtigen.
Den mit großem Applaus bedachten Schlusspunkt des Abends setzte Albin Hofmayer, der das Down-Syndrom hat und ein in der Schulfamilie sehr beliebter Mitarbeiter der von der Gaimersheimer Lebenshilfe betriebenen Schulmensa ist. Er präsentierte den Hunderten von Besuchern an diesem Abend, wie schon bei einigen Gelegenheiten zuvor, sein herausragendes Talent am Klavier.
Eine so große Veranstaltung braucht natürlich viele organisatorische Kräfte im Hintergrund, die zusammen- und ineinanderwirken und sich gegenseitig ergänzen. Stellvertretend für viele andere soll die extrem engagierte gesamte Schülermitverantwortung (SMV) genannt werden, aber auch die beiden hauptverantwortlichen Lehrkräfte Lena Walter und Peter Denzlein und das Technikteam unter der Leitung von Sebastian Wallek. Am Ende haben alle Mitwirkenden von den drei Schülersprecherinnen einen echten Oscar überreicht bekommen, den jeder Einzelne auf Grund der vielfältigen und wahrlich oscarreifen Darbietungen auch wahrlich verdient hat.