Das vergangene Jahr war am Gymnasium Gaimersheim spannend, abwechslungsreich und oft schon normal

Zwei Jahre Coronapandemie bedeuteten für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Gaimersheim nicht nur staatlich vorgeschriebene Masken- und Testpflicht sowie Pausen in zugewiesenen Bereichen und Einbahnstraßenregelungen im Gebäude, sondern vor allem auch den zwangsläufigen Wegfall von vielen lieb gewonnenen schulischen Traditionen und Abwechslungen zum normalen Schulalltag – auch wenn in diesen Zeiten die gesamte Schulfamilie es dennoch immer wieder mit großem Engagement geschafft hat, die ein oder andere Veranstaltung und Aktion im Bereich des Möglichen und oft im kleineren Rahmen durchzuführen. Seit dem Frühjahr 2022 durfte und konnte aber Vieles am Gymnasium Gaimersheim zur Freude aller wieder normaler laufen, wenn auch die Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen die Schule vor neue Herausforderungen stellte.

Mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und den sich daraus ergebenden Flüchtlingsströmen aus dem Osten wurde die Turnhalle des Gymnasiums Gaimersheim wieder – wie schon 2015 – in eine Flüchtlingsunterkunft umgewandelt. Es wurde immer wieder versucht, den ukrainischen Familien auch von schulischer Seite Anteilnahme und Beistand zu zeigen und kleine Hoffnungsfunken zu übermitteln. So hat die gesamte Schulfamilie eine gemeinsame und berührende Friedensandacht mit den geflüchteten Familien auf dem Schulhof gefeiert, es wurden unter dem Titel „Hoffnung im Schuhkarton“ regelmäßig von Schülerinnen und Schülern liebevolle Willkommenspäckchen an die ukrainischen Kinder verteilt und es wurden Willkommensgruppen in der Schule eingerichtet. Seit dem September ging die Beschulung der ukrainischen Kinder auf die sogenannten Begrüßungsklassen über, die für Gaimersheim an der Mittelschule angesiedelt wurden und für die die Mittelschule und das Gymnasium eng, vertrauensvoll und in wunderbar kollegialer Weise zusammenarbeiten. Dazu passt auch, dass das Gymnasium Gaimersheim seit heuer offiziell zur „Schule ohne Rassismus“ ernannt wurde, ein Zeichen, das nicht nur als Schild im Eingangsbereich hängt, sondern das von der gesamten Schulfamilie gelebt wird.

Besonders ins Auge stechen im vergangenen Jahr die vielen Schulfahrten, die endlich wieder für die Kinder und Jugendlichen ermöglicht werden konnten. Unsere fünften Klassen fuhren für vier Tage in die Jugendherberge Pottenstein, wo sie die Schönheiten der Fränkischen Schweiz wie beispielsweise die Teufelshöhle, aber vor allem ihre neuen Klassenkameradinnen und -kameraden kennenlernen konnten. An die Nordsee ging es für unsere sechsten Klassen mit der Weltnaturerbefahrt, auf der die Besonderheiten des Wattenmeers und die phänomenale Natur bestaunt wurden. Die achten Klassen ließen sich auf der Sommersportwoche auf viele unterschiedliche Sportarten ein und erlebten so fantastische action- und spaßreiche Tage in Österreich. Nach Berlin ging es endlich wieder für die zehnten Klassen. Dort wurden nicht nur die berühmten Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt bewundert, wie das Brandenburger Tor, den Reichstag, das Schloss Sanssoucci und vieles mehr, sondern zur Freude aller auch kulturelle Highlights wie das Musical „Ku’Damm 56“ oder ein Improtheater besucht. In der Q11 fanden vier Studienfahrten statt, die eine abwechslungsreiche und spannende Bandbreite boten und nach Griechenland, Berchtesgaden & Salzburg, Schweden und Paris führten. Darüber hinaus gab es eine Vielzahl an kürzeren Exkursionen, um auch im kleineren Rahmen den Schulalltag zu bereichern.

An unserem Gymnasium selbst wurden zahlreiche herausragende Aktionen durchgeführt, die endlich wieder mehr Leben, Schwung und Freude auf das seit Corona bedauerlicherweise oft nur mit Einschränkungen nutzbare Schulgelände brachten. So gab es in bewährter Weise den Kenia-Lauf, in dessen Rahmen erneut viele tausend Euro für arme Kinder in Afrika gespendet wurden. Für das Theaterstück „Abteil 13“, das von der Oberstufentheatergruppe ManiacTs mit Unterstützung des Schulchores fantastisch aufgeführt wurde, spendeten über 600 Besucher begeistert Applaus. Auch die Hofserenade und der musikalische Konzertabend der fünften Klassen ließen das Publikum wunderschöne Abende erleben.

Erstmals konnte am Gymnasium Gaimersheim unter großem Einsatz des Elternbeirats eine interessante und abwechlungsreiche Berufsmesse durchgeführt werden. Ein riesengroßer Dank gilt an dieser Stelle unserer langjährigen Elternbeiratsvorsitzenden Ingrid Schimmer, die im vergangenen Juli aus ihrem Amt ausgeschieden ist; sie hat nicht nur die Berufsmesse federführend organisiert, sondern hat sich über zehn Jahre lang mit riesigem Engagement, Offenheit und Tatkraft in bewundernswerter Weise für die gesamte Schulfamilie in unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Ihr feierlicher Abschied wurde im Rahmen der würdigen Abiturfeier des Abiturjahrgangs 2022 gefeiert, die bei wunderbarer Atmosphäre auf Grund der Witterung dieses Mal in der Turnhalle des Gymnasiums Gaimersheim stattgefunden hat. Auch das erste Mal fand im Juli 2022 ein von zwei P-Seminaren organisierter Halbmarathon, der Gaimerthon, statt, der trotz mäßiger Witterung viele Teilnehmer und Zuschauer anlockte. Besonders schön war es, dass der krönende Abschluss des Schuljahres 2021/22, das traditionelle Sommerfest am vorletzten Schulfreitag, wieder stattgefunden und herrliche Stunden mit vielen jungen und älteren Besuchern beschert hat.

 

So blickt das Gymnasium Gaimersheim auf ein zwar noch nicht ganz coronafreies, aber doch in Vielem glücklicherweise wieder deutlich facettenreicheres Jahr 2022 zurück, in dem neben dem regulären Präsenzunterricht zahlreiche weitere tolle Aktionen, Projekte und Fahrten durchgeführt werden konnten. Es ist wunderbar zu sehen, wie viele herrliche Momente die gesamte Schulfamilie im vergangenen Schuljahr erleben durfte und mit welchem Engagement und welcher Freude die Schüler-, Lehrer- und Elternschaft an das jeweilige Projekt heranging und auch verschiedenste Situationen meisterte. So wartet die gesamte Schulfamilie des Gymnasiums Gaimersheim schon gespannt darauf, welche neuen Herausforderungen, aber vor allem auch Möglichkeiten und schöne Augenblicke das Jahr 2023 für uns alle bereit hält und wird sicherlich auch diese wieder in herausragender Weise meistern.

 

Allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern und allen Lehrkräften sowie Mitarbeitern wünschen wir ein frohes und glückliches Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2023!