„Ich fühle mich ernst genommen. Frau Mickel hat sich unsere Fragen und Themenpunkte geduldig angehört und ausführlich beantwortet“, fasst die Gaimersheimer Abiturientin Jenna-Luise Hengst am Ende eines besonderen Schultages die zurückliegenden zwei Stunden einer Fragestunde mit der Gaimersheimer Bürgermeisterin zusammen. Diese war trotz ihres vollen Terminplans der Einladung der Q11 des Gymnasium Gaimersheims gefolgt und nahm sich in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien Zeit, die vielen Fragen von ca. 70 Schülerinnen und Schüler in angenehm lockerer, aber kompetenter Weise zu beantworten.
Zwei Themen lagen den Jugendlichen besonders am Herzen. Zum einen der Fuß- und Radweg vom Gymnasium Gaimersheim in Richtung Möbel Gruber. Die Straße ist stark befahren und gefährlich für die Schüler*innen, die dort v.a. in der Mittagspause entlanggehen. Frau Mickel bestätigte zwar die Planungsfortschritte zu diesem Projekt, erläuterte aber auch die Schwierigkeiten des Umsetzungsprozesses. Zum anderen lag den Oberstufenschüler*innen die Busverbindungen im Falle des Nachmittagsunterrichts am Herzen. So müssten sie vor allem in Richtung Gerolfing in Irgertsheim umsteigen, was eine Fahrtdauer von über 50 Minuten bedeute. Ferner wünschte man sich aus Schülersicht neben einer Busanbindung um 13.00 und 16.15 Uhr auch eine nach der 9. Stunde, also um 15.25 Uhr. Auch endet die Anbindung in Richtung Ingolstädter Innenstadt nachmittags an der Richard-Wagner-Straße. Hier würde man eine direkte Verbindung zum Zentralen Omnibusbahnhof für unbedingt nötig erachten. Letztendlich – so die Schüler*innen – würde dies schließlich auch der Attraktivität des Standorts Gymnasium Gaimersheim zugute kommen. Frau Mickel versprach, sich dieser Anliegen anzunehmen und Möglichkeiten in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden und Busunternehmen auszuloten. Weitere Anliegen, die die Abiturienten zur Sprache brachten, waren der Wunsch nach einer BMX-Strecke an der Kriegsstraße bzw. Reisberg, der Zeitplan für den Bau der Bahnunterführung an der Ingolstädter Straße und ein möglicher Bau eines Supermarkts in Lippertshofen.
Die Idee zu diesem direkten Austausch kam den Gaimersheimer Gymnasiasten während ihrer Studienfahrt nach Berlin im Sommer. Beim Besuch des Deutschen Bundestags versprach der CSU-Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl, sich um die vorgebrachten Anliegen der Schüler*innen zu kümmern. Für weitere detaillierte Informationen, die die Gemeinde Gaimersheim betrafen, verwies er auf die Gaimersheimer Bürgermeisterin. Der Einladung der Abiturientin Jenna Hengst zu einer Diskussionsrunde am Gymnasium Gaimersheim folgte dann eine prompte Zusage von Frau Mickel. Am Ende der Fragestunde bedankten sich die Schüler*innen nun mit einem kleinen Präsent bei Frau Mickel für ihre Bereitschaft, sich den Fragen und Problemen der Abiturienten zu stellen. Und die zukünftigen Jungwähler waren beeindruckt, Teil einer aktiven Kommunalpolitik gewesen zu sein.