Die neunten und zehnten Klassen des Gymnasiums Gaimersheim konnten in einem jeweils zweistündigen Workshop hautnah in die Lebenswelt einer richtigen Radioreporterin hineinschnuppern. Theresa Volk, die als Redakteurin für die meistgehörte Radiosendung Bayerns, die BR1-Morningshow mit Markus Fahn, tätig ist, gab einen unglaublich spannenden und abwechslungsreichen Einblick in ihre tägliche Arbeit.
Morgens im Bad, beim Frühstück oder im Auto auf dem Weg zur Schule - fast immer läuft irgendein Radiosender. Und das obwohl es doch heutzutage unendlich viele Audiostreamingplattformen für Musik und Podcasts gibt. Warum dies immer noch so ist und was eine morgendliche Radio-Sendung so besonders beliebt macht, darüber klärte die Journalistin Theresa Volk bei ihrem Besuch am Gymnasium Gaimersheim auf. Theresa Volk ist als Redakteurin zuständig für die Texte der erfolgreichsten Radiosendung Bayerns, der Bayern1 Morningshow, mit täglich etwa 2 Millionen Hörern. In jeweils zweistündigen Workshops besuchte sie alle 9. und 10. Klassen des Gymnasiums und präsentierte einen Querschnitt durch ihre tägliche Arbeit. Sie zeigte, wie es funktioniert, dass alles Wichtige in der Radiosendung gut recherchiert ist und hinterher vielleicht noch mit einem kleinen Witz versehen im Radio landet. Spannend war es für die Schülerinnen und Schüler dabei zu erfahren, woher Journalistinnen und Journalisten ihre alltäglichen Geschichten und Informationen bekommen und wie viele Leute eigentlich nötig sind, um ein richtig gutes Radio zu machen. Die Jugendlichen erhielten einen fundierten Einblick, wie eine Morningshow in einer Massenwelle funktioniert und was es dafür alles braucht.
Doch Theresa Volk erzählte nicht nur von ihrer täglichen Arbeit, sondern ließ die Klassen direkt in die Rolle eines Radioreporters schlüpfen. Sie hatte verschiedene Originalquellen und Materialien dabei, damit sich die Schülerinnen und Schüler zu einem Thema ihrer Wahl informieren konnten. Im Anschluss daran mussten sie einen wirklichen Moderationstext verfassen und hier natürlich darauf achten, dass er so geschrieben ist, wie man spricht. Schließlich gibt es durchaus Unterschiede zwischen gesprochenen und geschriebenen Texten. Als Höhepunkt durften im Anschluss daran die jungen Journalistinnen und Journalisten selbst die Rolle des Radiosprechers übernehmen und ihre zuvor verfassten Texte in die Aufnahmegeräte einsprechen.
Bei vielen Schülerinnen und Schülern wurde richtiggehend der Ehrgeiz geweckt, einen gelungenen und funktionierenden Beitrag aufs Band zu sprechen und so der Lebenswelt einer Radiojournalistin ein kleines bisschen näher zu kommen. Organisiert von der Fachschaft Deutsch konnte so die Medienerziehung am Gymnasium Gaimersheim hautnah einen spannenden Einblick in die Welt des Radios bieten.