Traditionell ist in der noch jungen Geschichte des Gymnasiums Gaimersheim mittlerweile am Ende jeden Kalenderjahres das große Weihnachtskonzert zusammen mit dem facettenreichen Weihnachtsbasar. Da ist es kein Wunder, dass viele hundert Besucher in die Aula und auf den Pausenhof der Schule strömten und dort nach sicherlich anstrengenden Wochen in der weihnachtlichen Vorfreude und Besinnlichkeit ankamen. Die gesamte Schulgemeinschaft trug zum Gelingen des Abends bei und sammelte dabei auch Spenden für wohltätige Zwecke.

Im Vergleich zu den Vorjahren wurde die Abendgestaltung umgestellt und das Weihnachtskonzert fand damit nicht mehr zu Beginn, sondern gegen Ende statt. Stattdessen haben die Theaterklassen der 5e und 5f zu Beginn ein weihnachtliches Bewegungstheater unter dem Titel „Wenn ich nicht auf der Bühne wär“ aufgeführt. Dafür hatten sie sich selbst in den Wochen zuvor mit ihren Theaterlehrkräften Kathrin Mogl und Hans-Peter Schneider weihnachtliche Situationen und Aktionen überlegt, die sie in einem bunten, immer wiederkehrenden Potpourri aus Bewegungen, Gesang und Sprechtexten ineinander verwoben. So konnten die Theaterschüler der fünften Klassen ihre Schauspielpremiere am Gymnasium Gaimersheim erleben und haben dabei große Freude und Lust auf mehr gemacht.

Im Anschluss luden sowohl die Schulleiterin Christine Schmid-Mägele als auch das Christkind, alias Schülersprecherin Felicitas Kaiser, die Besucherinnen und Besucher herzlich auf den Weihnachtsbasar ein, dessen Reinerlös zu einem Großteil wohltätigen Zwecken, vorrangig der Waisenhausstiftung Peter Steuart Haus in Ingolstadt.

In den liebevoll geschmückten Hütten vor dem Eingangsbereich des Gymnasiums Gaimersheim, die vom Markt Gaimersheim dankenswerterweise zur Verfügung gestellt wurden, boten am Weihnachtsbasar, der mit viel Herzblut von Lena Walter organisiert wurde, zahlreiche Klassen, Lehrkräfte und Eltern zur Freude der Besucher unterschiedlichste weihnachtliche Leckereien und Dekoartikel an. Viele Klassen und Lehrkräfte hatten in den Tagen und Wochen vor dem Basar mit viel Liebe und Herzblut in den verschiedensten Bereichen Weihnachtliches vorbereitet, von der Lebkuchen- und Plätzchenbäckerei über die Weihnachtstombola und Weihnachtskartenwerkstatt bis hin zu Weihnachtsbüchsenwerfen und -kegeln. Während des Basars kam es zu unzähligen fröhlichen Gesprächen mit Schülern, Eltern, Lehrkräften und – das ist ganz besonders bemerkenswert – mit sehr vielen ehemaligen Abiturientinnen und Abiturenten, die diesen Abend nun schon traditionell zum Besuch an ihrer früheren Schule nutzten und sich gut gelaunt ein bisschen an ihre eigene Schulzeit zurückerinnern konnten.

Als Höhepunkt des Weihnachtsabends am Gymnasium Gaimersheim wurde danach das Weihnachtskonzert von den Blechbläsern unter der Leitung von Theresa Schnizlein mit zwei weihnachtlichen Melodien von der Empore aus eröffnet. Danach begrüßte die Schulleiterin Christine Schmid-Mägele die vielen Anwesenden in der voll besetzten Aula und lud sie ein, diese musikalische Stunde des Innehaltens als eigenes Ankommen, als eigenen Ankerpunkt am Ende der Adventszeit anzunehmen, diesen zu genießen und sich dadurch für das nahende Weihnachtsfest einzustimmen. Vier Pianistinnen ließen anschließend achthändig und schwungvoll „Gloria in excelsis deo“ und „Lasst uns froh und munter sein“ am Schulflügel erklingen. Mit einem wunderbaren Kerzenauftritt schwebten förmlich die Kinder des Unterstufenchores unter der Leitung von Johanna Pfaller auf die Bühne und sangen dabei nur vom Licht der Kerzen beleuchtet in der nahezu dunklen Aula „Licht in der Nacht“ und zwei weitere Stücke, die allesamt in eine besinnliche Weihnachtswelt entführten. Daraufhin zeigte Julian Burghardt aus der Q12 sein Ausnahmetalent am Klavier und meisterte herausragend das Stück „Liebestraum Nr. 3“ von Franz Liszt.

Mit den besinnlichen Weisen „Engel aus den Feldern singen“ und „Angels Carol“ startete der Mittel- und Oberstufenchor unter der Leitung von Andreas Hilz, der auch die Gesamtleitung innehatte. Mit „Santa Baby“, dem Rockklassiker von Eartha Kitt, zeigte der Chor danach seine rockige Seite und riss das Publikum stimmungsvoll mit. Perfekt abgestimmt übernahm im Anschluss die Schulband die Bühne, die erstmals unter der Leitung von Lorenz Kemethmüller gleich vier Stücke präsentieren konnte. Mit den Hits  „Christmas in the Old Man’s Hat“, „Snowman“, einem Medley aus „Take on me“ und „Everybody wants to rule the world“ sowie „All i want for Christmas is you“ konnte die Band das Publikum begeistern und das Publikum klatschte euphorisch sogar teilweise mit.

Ruhiger und besinnlicher, aber nicht weniger beeindruckend wurde es danach mit dem Lehrerchor, unter der Leitung von Andreas Hilz, mit „It’s a birthday“, „In das Dunkel dieser Welt“ und „O heil’ge Nacht“. Das große Schulorchester, unter der Leitung von Theresa Schnizlein, füllte danach zu Freude der Besucherinnen und Besucher die Aula mit feierlichen Klängen und präsentierte „O little town of Bethlehem“, „Es hat sich halt eröffnet“ und das wunderbare italienische Traditionsstück „Tu scendi dalle stelle“. Der große feierliche und abrundende Höhepunkt des zauberhaften Konzerts war der von allen etwa 120 Mitwirkenden, die gerade noch so auf der riesigen Bühne Platz fanden, grandios dargebotene Weihnachtsklassiker „Tochter Zion“, zu dem auch das Publikum per Liederzettel zum Mitsingen eingeladen wurden.

Der stimmungsvolle adventliche Ankerpunkt am Gymnasium Gaimersheim klang damit langsam aus, für dessen Durchführung viele Schüler, Eltern und Lehrkräfte, vorneweg die Fachschaft Musik, Basarorganisatorin Lena Walter, die SMV aber auch das Technikteam um Sebastian Wallek und die Hausmeister viele Stunden investiert haben. Sicherlich hat dieser Abend sämtliche Besucher und Mitwirkende ein großes Stück näher an die weihnachtliche Besinnlichkeit und Ruhe herangeführt, die sie nun in den Weihnachtsferien erwartet.

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