Jahrgangsstufe 6-8: Spracherwerbsphase
In den ersten drei Jahren wird der Grundwortschatz sowie die lateinische Grammatik gelernt und gefestigt. Die Schüler(innen) lernen, lateinische Texte systematisch zu übersetzen und festigen dabei auch ihre Ausdrucksfähigkeit im Deutschen, indem sie aus den gelernten Vokabeln passende Bedeutungen auswählen. Daneben erwerben die Schüler(innen) zudem die Grundlagen im Wissen um die Welt der Antike, altersgerecht veranschaulicht am Leben der Römer, ihrer Kultur, Literatur und Geschichte, und deren Bedeutung und Fortwirken bis in die heutige Zeit.
Jahrgangsstufe 9-12: Lektürephase
Ab der 9. Klasse steht die Lektüre von Originaltexten römischer Autoren im Vordergrund. Dabei geht es nicht nur um eine angemessene Übersetzung ins Deutsche. Auch die Auseinandersetzung mit der Aussage des Textes ist von großer Bedeutung. Die Themen werden in einen größeren Zusammenhang eingeordnet und auf ihre Aktualität geprüft: Welchen Wert haben materielle Güter? Wann ist der Mensch glücklich? usw. Hierbei sind das Wissen und das Bewusstsein um die Grundlagen Europas und den Teil, den die römische Antike dazu beigetragen hat, von zentraler Bedeutung: Die Schüler(innen) gewinnen einen vertieften Blick auf die kulturellen Wurzeln Europas in Mythos, Literatur, Philosophie, Religion, Recht und Geschichte. Sie lernen hier bekannte römische Autoren von der Spätantike bis in die frühe Neuzeit kennen.
Der Wortschatz und die Grammatik werden weiterhin vertieft.
Der Lehrplan Latein ist für alle Interessenten auf den Internetseiten des Bayerischen Kultusministeriums online einsehbar.